Allkampf ist neben der Selbstverteidigung in erster Linie eine Sportart. Wie nahezu jede Sportart, wie etwa dem Passen und Schießen beim Fußball oder dem Fangen und Werfen beim Handball, sind auch im Allkampf obligatorische Grundtechniken enthalten, die vor allem anderen gelernt werden müssen. Im Allkampf sind dies unter anderem der richtige Stand:

Chongul:

Der erste von insgesamt drei wichtigen Ständen ist der Chongul. Hier steht man tendenziell schulterbreit, während jedoch ein Fuß vorne und der andere hinten ist. Beide Fußspitzen zeigen hier nach vorne. Das vordere Knie ist leicht gebogen, sodass man die eigenen Zehen gerade so nicht sieht. Der Körperschwerpunkt ist genau in der Mitte, das heißt es ist zu 50% der vordere und zu 50% der hintere Fuß belastet.

Hugul:

Der Hugul ist dem Chongul sehr ähnlich. Man steht hier allerdings ein wenig breiter und der hintere Fuß ist jetzt nicht mehr senkrecht nach vorne gerichtet, sondern klappt waagerecht ab. Es entsteht eine L-Stellung mit beiden Füßen. Beim Hugul ist das hintere Bein etwas stärker belastet als das vordere, eine 40% zu 60% Verteilung ist gewünscht.

Kima:

Beim Kima steht man breiter als schulterbreit, die Füße zeigen leicht nach außen. Die Knie zeigen genau in die gleiche Richtung wie die Füße. Zusätzlich geht man etwas in die Hocke. Durch diesen Stand ist man weniger wendig als in den anderen Stellungen, allerdings auch stabiler, was diese Stellung für Handtechniken mehr eignet.

Ebenso ist das richtige Bewegungsgefühl und damit auch das richtige Gehen wichtig. So wird bei jedem Schritt der Fuß in Halbkreisbewegungen bewegt. Zuerst zum anderen Fuß hin und dann weiter nach vorne wieder vom Fuß weg.